Responsive Webdesign bei der Planung berücksichtigen

Responsive Webdesign – wer braucht es?

Blog: 19.11.2018Sebastian Grittmann

Texte mühsam verkleinern, andauernd von links nach rechts und wieder zurück wischen, den Bestell-Button selbst beim dritten Anlauf nicht treffen (oder gar nicht erst finden) – an diese Erfahrungen mit mobiler Darstellung von Webseiten erinnern Sie sich bestimmt ebenfalls. Doch mit responsive Webdesign gehört das der Vergangenheit an. Im folgenden Beitrag erklären wir Ihnen nicht nur, was responsive Webdesign bedeutet, sondern nennen Ihnen auch drei wichtige Gründe, warum Ihre Webseite responsive sein sollte.

Was ist responsive Webdesign?

Zugegeben, gerade in der Webdesign-Branche wird mit Fachbegriffen und Abkürzungen nur so um sich geworfen. CMS, Hosting, JavaScript und SSL – komplizierter geht es kaum. Als Laie müssen Sie sich mit den meisten Begrifflichkeiten zum Glück nicht befassen.

Doch bei einem Fachausdruck sollten Sie hinhören: responsive Webdesign.

Bei responsive Webdesign handelt es sich um eine Technik der Webseitengestaltung, die es erlaubt, dass Ihr Webauftritt sowohl auf dem Desktop-PC, als auch auf dem Smartphone und Tablet richtig und vor allem benutzerfreundlich angezeigt wird.

Frei übersetzt heißt responsive Webdesign "reagierendes Webdesign" und bedeutet, dass sich die Darstellung Ihrer Webseite dem Betrachter und seinem Endgerät anpasst und nicht – wie noch vor einigen Jahren – umgekehrt.

Schriftarten verändern Ihre Größe, Bilder werden kleiner dargestellt oder verschwinden sogar ganz und Bestell- und Kontakt-Buttons befinden sich nicht mehr außerhalb des kleinen Bildschirms.

Mit einer responsive gestalteten Webseite bekommt der Benutzer alle wichtigen Informationen auf einen Blick, egal mit welchem Endgerät.

Responsive Webdesign für jede Bildschirmauflösung

Scrollen Sie noch? Warum responsive Webdesign unumgänglich ist

Was vielleicht noch vor Jahren als Trend hätte gelten können, ist heute Realität: Prognosen zeigen, dass die Zahl der Nutzer, die mobil auf Informationen im Internet zugreifen, bis Ende 2019 auf 3,22 Milliarden User ansteigen werden.

Es ist also unwichtig, ob Sie Ihre Dienstleistungen als Handwerker, Ihren Wein im Onlineshop oder Ankündigungen zum nächsten Stadtfest online anbieten – Ihre Webseite muss mobil perfekt aussehen.

Die folgenden drei Gründe belegen, warum responsive Webdesign unumgänglich ist:

Responsive Webdesign beeinflusst Ihr Google Ranking

Die stetig wachsende Anzahl mobiler User ist auch an den Machern der weltweit größten Suchmaschine Google nicht vorüber gegangen. Und sie haben reagiert. Erst vor kurzem hat Google gravierende Änderungen in der Indexierung verkündet: Für die Evaluierung von Webseiten und die Ermittlung von Rankings wird nun die mobile Version der Seite verwendet.

Das bedeutet konkret: Das so genannte Crawling (das automatische Suchen und Analysieren von Webseiten) bezieht sich nur noch auf die mobile Darstellung Ihrer Seite. Entstehen Fehlermeldungen, ist die Seite mobil nicht benutzerfreundlich gestaltet oder gibt es keine mobile Variante, straft Google Ihre Webseite ab und Ihre Rankings werden drastisch fallen.

Und sind wir ehrlich: Wer guckt sich die Suchergebnisse auf Seite vier, fünf, sechs oder noch weiter hinten an?

Zufriedene Benutzer dank responsive Webdesign

Die Geduld Ihrer Webseitenbesucher ist kurz, denn die Informationsflut im Internet ist riesig. Im Schnitt haben Sie ca. 30 Sekunden Zeit, um einen Interessenten auf Ihrer Webseite von Ihrem Angebot zu überzeugen.

Das bedeutet im Umkehrschluss: Auch – oder vor allem – in der mobilen Ansicht muss der User mit nur wenig scrollen die gesuchten Infos erhalten. Dabei ist das nicht nur eine konzeptionelle Frage (natürlich sollten Sie Ihr Angebot oder Webseiten-Ziel so weit oben präsentieren wie möglich).

Auch die technische Umsetzung, das responsive Webdesign, muss fehlerfrei sein: Buttons müssen entsprechend groß dargestellt werden, damit der Interessent sie problemlos antippen kann, Textgröße und -ausrichtung muss an kleinere Bildschirme angepasst werden, damit der Lesefluss unterstützt wird und auch Bilder müssen sich entsprechend skalieren oder ganz entfallen.

Eines ist sicher: Egal, ob Ihr Zielkunde 65 oder 35 Jahre alt ist. Er wird mit Sicherheit mobil auf Ihre Webseite zugreifen.

Ihr Webseiten-Betreuer wird responsive Webdesign lieben

Externe Agentur oder der Betreuer im eigenen Haus – mit einer reagierenden Webseite machen Sie jeden glücklich.

Als mobile Internetnutzung noch in den Kinderschuhen steckte, haben fortschrittliche Firmen auf unterschiedliche Designs Ihrer Webseiten gesetzt. Es wurde also neben einer Desktop-Variante auch eine Version für Smartphones und wieder eine für Tablets entworfen.

Auch heute funktionieren solche Lösungen, der Wartungsaufwand ist jedoch unverhältnismäßig hoch. Denn bei jedem Blogbeitrag, bei jeder News und bei jedem Bild, das Sie auf Ihre Webseite setzen oder verändern wollen, muss Ihr Webseitenbetreuer mindestens drei unterschiedliche Varianten erstellen.

Investieren Sie jedoch etwas mehr Aufwand zu Beginn der Planung Ihrer Webseite in responsive Webdesign, werden alle späteren Anpassungen automatisch perfekt in der jeweiligen Bildschirmauflösung angezeigt.

Ihr Betreuer wird es Ihnen danken. Und Zeit für wichtigere Projekte haben.

Warum responsive Webdesign wichtig ist

Tipps für responsive Webdesign

Sollten Sie Ihre Webseite alleine aufbauen oder relaunchen wollen, so finden Sie im Internet jede Menge Tipps und Tricks zu responsive Webdesign. Wir geben Ihnen die drei wichtigsten an die Hand:

Legen Sie die kleinste Bildschirmauflösung fest. Und zwar direkt zu Beginn des Webseiten-Konzepts. Das wird die Grundlage Ihres Designs. Denn es ist um ein Vielfaches einfacher, im weiteren Verlauf mehr Darstellungsfläche zu füllen, als im Nachgang für kleinere Auflösungen zu reduzieren.

Bedenken Sie die geringere Datenbandbreite. Mobile Internetnutzung mit Tablet und Smartphone muss mit deutlich weniger Datenmenge auskommen als der Desktop-PC zu Hause oder im Büro. Achten Sie daher auf überschaubare Datenmengen und passen zum Beispiel die Bildgrößen entsprechend an. Damit läuft Ihre Webseite auf dem Smartphone genauso schnell wie auf dem heimischen PC.

Testen Sie live am entsprechenden Gerät. Mittlerweile können Sie in jedem Browser eine entsprechende Auflösung einstellen, um Ihr responsive Webdesign zu testen. Sie sollten es jedoch während der Umsetzungsphase in regelmäßigen Abständen zusätzlich auch auf Ihrem Smartphone und Tablet prüfen, um eventuelle Darstellungsprobleme direkt zu erkennen.

Responsive Webdesign ist mehr als nur ein weiterer Fachbegriff aus der IT-Branche. Immer mehr User surfen mobil und möchten daher auch Ihr Angebot ohne lästiges Scrollen und Suchen finden. Prüfen Sie daher Ihre Webseite in der mobilen Darstellung und leiten entsprechende Maßnahmen ein, wenn Probleme auftauchen. Und wenn Sie Hilfe benötigen, dann sprechen Sie uns einfach an – wir helfen Ihnen gern.

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